Da Angelika kurzfristig vor unserem Urlaub einen Operationstermin in Düsseldorf bekam, mussten wir umplanen. Auf die OP möchten wir nicht weiter eingehen. Wer unsere Reisen verfolgt, weiß um was es geht . Nur soviel: (der Rücken nach einer verkorksten Operation in einer anderen Klinik ) .
Wir hatten Glück und bekamen noch einen Platz auf einem Stadtcamping in Düsseldorf.
Dieser lag ca 3 - 4 km von der Klinik entfernt.
Besser konnten wir es nicht treffen. Da durch Covid 19 auch die Besuchszeiten total eingeschränkt waren, konnte ich aber wenigstens täglich 30 Minuten ins Krankenhaus um sie zu besuchen. So nun aber genug und wir wollen uns ab jetzt dem Reisebericht voll widmen.
Bei dem Campingplatz handelt es sich um einen Stadtcamping direkt am Rhein.
Er ist sauber und gepflegt und auch die Platzbetreiber sind sehr nett und freundlich.
Impressionen :
Direkt neben dem Camping befindet sich ein kleiner Sportboothafen.
Am Freitag, den 12.06.2020 wurde Angelika aus der Klinik entlassen und wir starteten zu unserem geplanten Urlaub.
Gegen 11:00 Uhr ging es dann endlich Richtung Bayern. Nach 8 Stunden Fahrt kamen wir gegen 19:00 Uhr am Camping Erlebnis Zugspitze in Grainau an. Diesen hatten wir schon lange im Vorraus reserviert. Ohne Reservierung wäre auch nichts gegangen. Alles ausgebucht.
Einchecken und dann unseren Platz begutachten.
Wir hatten Glück und hatten wirlich einen super schönen Platz direkt an der Loisach . (Fluss)
Die Loisach ist ein ca. 114 km langer Zufluss der Isar.
Ankommen und Erholen.
Einen besseren Ausblick wie hier ging nicht. Hinter uns der plätschernde Fluss und zur anderen Seite die Alpen samt der Zugspitze.
Impressionen :
Am nächsten Morgen wurden wir mit strahlendem Sonnenschein und blauen Himmel geweckt.
Nachdem wir draußen am Fluss gefrühstückt hatten, beschloß ich mit dem Motorrad zur Zugspitze zu fahren.
Diese Touren musste ich leider in diesem Urlaub alleine machen. Angelika musste sich schonen.
Ankunft an der Talstation .
Ich wäre zu gerne hoch gefahren, aber morgens um 9:30 Uhr schon 2 - 2,5 Stunden Wartezeit war mir einfach zu lange.
Schade, denn wir hatten an dem Tag eine super Fernsicht.
Einfach ein gigantisches Bauwerk.
Die Bergstation.
Es fahren 2 Kabinen.
Pro Fahrt werden 120 Personen befördert. Durch Covid-19 werden zur Zeit aber pro Fahrt nur ca. 30 Personen befördert.
Die Kabinen haben eine Förderleistung von 580 Personen in der Stunde!
Kurz hinter der Talstation befindet sich der Eibsee.
Diesen habe ich aber gemieden, da dort tausende von Menschen ran gekarrt wurden. Keiner hielt sich an die Mindestabstandsregelung und geschweige an die Maskenpflicht. Nichts für mich.
Also rauf aufs Motorrad und zurück zum Camping. Nach Angelika geschaut und dann noch nach Garmisch-Partenkirchen.
Ankunft an der
"Großen Olympiaschanze"
Die Große Olympiaschanze liegt südlich des Ortsteils Partenkirchen und ist traditonell Austragungsort des Neujahrspringens der Vierschanzentournee.
Impressionen :
Für heute sollte es reichen mit Sightseeing. Zurück zum WoMo und die Sonne genießen.
Relaxen und das Panorama bewundern.
Am Nachmittag kribbelte es aber schon wieder. Also rauf aufs Motorrad und eine Runde durch Grainau gedreht.
Impressionen :
Am Abend ging dann eine Unwetterwarung raus. Auwei, hoffentlich wird es nicht so schlimm wie sie melden.
Der Himmel veränderte sich am frühen Abend sehr bedrohlich.
Es wurde schlagartig stockedunkel und wir bekamen echt ein wenig Schiss.
Der Himmel riss die Schleusen auf, soetwas hatten wir bis dto noch nicht erlebt.
Man fühlte sich als ob man mit dem WoMo unter einem Wasserfall stand.
Ein Sturm und vor allem diese Wassermassen. Der Pegel der Loisach stieg bedrohlich. Alles was eben noch schön und romantisch wirkte, hatte sich von einer Minute auf die andere geändert. In der Nacht wurde es dann ein wenig ruhiger, so dass wir einschlafen konnten. Leute, glaubt mir, das war echt schon heftig.
Am nächsten Morgen wurden wir durch Hubschrauber aufgeweckt.
Wir hatten echt noch Glück im Unglück.
Die Höllentalklamm hat es mit voller Wucht erwischt. Leute saßen über Nacht in einer Hütte fest und mussten per Heli ausgeflogen werden.
Das war devinitiv die schrecklichste Nacht in unserer ganzen Wohnmobilzeit.
Der nächste Tag.
Blick aus unserem Wohnzimmerfenster auf die Loisach.
Den Fluss hatten wir ab jetzt wegen des Wasserpegels immer im Blick.
Da sich das Wetter bis Dienstag nicht viel besserte, beschlossen wir weiter nach Obersdorf zu fahren. Unsere Wohnung hat ja zum Glück Räder .